Am 08. März 2020 stellte sich Hagen Häußler der Herausforderung der deutschen Meisterschaft in der Altersklasse U21. Hagen hatte sich im Januar bei der Landesmeisterschaft souverän den Titel gesichert und im Februar bei der Mitteldeutschen Meisterschaft bis ins Finale gekämpft und somit einen Startplatz für die deutsche Meisterschaft an diesem Wochenende in Frankfurt (Oder) erstritten. Als ältester Jahrgang U18 war dies allein schon eine herausragende Leistung für einen Breitensportler, betrachtet man die Reihe der anderen Qualifikanten: So gut wie alle Starter bei der heutigen deutschen Meisterschaft waren älter als Hagen und Sportler an dem einen oder anderen Landes- oder sogar Bundesstützpunkt.
Dennoch wollte Hagen gewohnt ambitioniert nicht für umsonst nach Frankfurt gekommen sein. In seinem ersten Kampf stand Hagen dem Nordrheinwestfalen Alexander Wegele gegenüber. Der Mönchengladbacher Jahrgang 2000 war ein sehr harter Griffkämpfer und Hagen fand gegen den dominanten Griff des Gegners kein Mittel und wurde letztlich mit drei Shidos von der Matte geschickt. Dass dies die Standardtaktik des Mönchengladbachers war, zeigte sich auch in dessen nächsten Kämpfen, er schaffte es mit seinem harten Griff bis ins Finale des heutigen Tages und kaum ein Gegner hielt so lange gegen ihn durch wie der Hallenser.
Obwohl frustriert über die Art der Niederlage, raffte sich Hagen für die Trostrunde auf und dominierte den ein Jahr älteren Jakob Voigt aus Berlin: Mit der gewohnten Aggressivität und Schnelligkeit setzte Hagen schon im ersten Angriff ein Zeichen mit einem tiefen Seoi-nage. Danach folgte ein starker Tai-otoshi, der den Berliner ins Straucheln brachte. Hagen setzte mit Uchi-mata nach und zwang seinen Gegner in den Boden, dort zeigte der Hallenser seine gewohnte Stärke im Übergang. Mit einer mustergültig herausgearbeiteten Sankaku beendete er den Kampf in unter einer Minute.
Im dritten Kampf wartete Sebastian Kunze vom Olympiastützpunkt Hannover. Der Niedersachse war sehr schnell und physisch gut austrainiert, doch Hagen kämpfte gut mit. Etwa nach der Hälfte der Kampfzeit hatten beide gute Aktionen bringen können und Hagen hatte sich erfolgreich im Boden gewehrt und das Tempo im Stand mitgefahren. Nach etwa drei Minuten konnte der Kadersportler aus Niedersachsen einen Uchi-mata auf Waza-ari durchbringen. Im folgenden Bodenkampf verteidigte sich Hagen zweimal erfolgreich gegen den angesetzten Juji-gatame, den dritten Ansatz bekam der Hannoveraner aber leider durch und Hagen musste aufgeben.
Ein gewonnener Kampf als U18er bei dieser deutschen Meisterschaft ist aber eine hervorragende Leistung. Bedenkt man außerdem die Dauer, die Hagen gegen die beiden anderen Kontrahenten gegenhielt, kann Hagen zusätzlich auch darauf stolz sein.
Herzlichen Glückwunsch Hagen!
Gekämpft wurde in vier Altersklassen mit ca. 320 Judoka aus 37 Vereinen. In jeder Altersklasse erkämpfte sich der JC Halle mit Armin Hegel (U9), Franziska Than (U11), Arthur Mensching (U13) und Judith Hegel (U15) einen Sieg. Danica Bittmann (U11) unterlag neben ihren beiden Siegen nur ihrer Vereinskameradin Franziska und sicherte sich Silber. Bronzemedaillen erkämpften sich Anton Büch (U11) und Leonora Than (U13). Till Raabs (U13) besiegte sich heute selbst, nach einer Auftaktniederlage konnte er sich für die folgenden Kämpfe nicht motivieren. Auch Hermann Gloistein (U15) blieb ohne Medaille, doch zeigte er gute Kämpfe. Auf der linken Kampfseite, die er jetzt auch für sich ausprobiert, ist er noch etwas konteranfällig. Als beste Technikerin der U15 wurde Judith Hegel geehrt.
Herzlichen Glückwunsch allen Kämpfern!
Beim Gedenkturnier in Wanzleben, gleichzeitig auch Ranglistenturnier der U13 und U15 für Sachsen-Anhalt, starteten nur zwei JC- Judoka. Judith Hegel (-44 kg) und Hermann Gloistein (-55 kg, Beide U15) mussten dreimal auf die Matte. Während Judith ihre drei Kämpfe im Pool gewann und sich den Sieg sicherte, kämpfte sichHermann in der Doppel-KO-Liste ins Finale und lies sich auch da nicht stoppen. Neben den zwei Siegen gab es noch den Technikerpokal für Judith.
Herzlichen Glückwunsch an die Beiden!
Am Sonntag, den 19.01.2020, machte sich eine siebenköpfige Delegation aus Halle unter der Leitung von Jakob und Bonnie nach Saalfeld. 350 Starter in den Altersklassen U8, U10, U12 und U14
stellten sich dem Wettkampf. Da wir dieses Mal keinen in der U8 oder U10 dabei hatten, ging Jonathan Kreutzer (U12, -29kg) als Erster auf die Matte und musste sich gleich mit Ippon geschlagen
geben. Nach einer sehr langen Wartepause konnte er sich aber im zweiten Kampf mit einem starken Ko-uchi-gari den verdienten Sieg holen. In seinem dritten und letzten Kampf musste er den Punkt an
seinen überlegenen Gegner abgeben und blieb am Ende ohne Medaille.
Peer Luca hat sich an diesem Wettkampftag in seiner ersten Begegnung sehr schwer getan und konnte auch im darauffolgenden Kampf nicht entscheidend ins Wettkampfgeschehen eingreifen. Nach 2
Niederlagen in einer KO-Liste durfte auch er nicht auf das Treppchen.
Anton Büch (U12, -37kg) hat sein allererstes Turnier für den JC Halle bestritten. Die Lust auf das Kämpfen war nach vier Stunden Warten natürlich sehr groß, aber er musste sich im ersten Kampf
seinem erfahreneren Gegner deutlich geschlagen geben. Nach einer Motivationsrede und etwas Aufbauarbeit von Bonnie ging Anton mit mehr Selbstbewusstsein in seinen zweiten Kampf und konnte sich
zwischendurch ganz stark aus einer Festhalte befreien. Am Ende fehlte ihm jedoch noch etwas Kampferfahrung, weshalb auch er nach zwei Begegnungen ausschied. Für Anton stand jedoch keine Medaille
im Mittelpunkt, sondern das erste Schnuppern von Wettkampfluft und die ersten „richtigen“ Kämpfe waren heute wichtig, damit wir Stück für Stück daran arbeiten und beim nächsten Turnier den ersten
Sieg holen können.
Emil Kreutzer (U14, -37kg) durfte als Letzter unserer Jungs ins Geschehen einsteigen. Nachdem er seinen ersten Kampf mit Tani-otoshi verloren hat, was laut Thüringer Regelwerk erlaubt ist, und im
zweiten Kampf noch eine Niederlage einstecken musste, wollte er schon abreisen. Durch einen Listenfehler hatte er aber die Chance doch noch weiter zu kämpfen und gewann mit einem klassischem
O-soto-otoshi. Den Kampf um Platz drei konnte er nicht für sich entscheiden, wodurch er sich mit einem 5. Platz zufrieden geben musste.
Zwischendurch durften aber auch unsere Mädels ran. Lina Große (U12, -36kg) verlor ihren Auftaktkampf nach einer fragwürdigen Hantei-Entscheidung. Nachdem Jakob ihr ein paar Instruktionen für den
nächsten Kampf gegeben hat, konnte Lina diesen nach sagenhaften 7 Sekunden mit einem schönen Tai-otoshi gewinnen und hat die Anweisungen mehr als nur gut umgesetzt. Danach gibt sie leider ihre
Wazari-Führung aus der Hand und verliert durch eine Festhalte. Also hieß es noch einmal: Alle Kräfte mobilisieren und volle Konzentration, um sich die Bronzemedaille zu sichern. Mit einem letzten
Sieg schien der 3. Platz für uns alle sicher, aber durch eine ungünstige Konstellation ihrer Liste blieb ihr die Medaille verwehrt.
Maxi Luca (U14, -36kg) ging es ähnlich wie Lina. Im ersten Kampf noch zu ängstlich und danach mit dem ersten Sieg im Gepäck musste sie zwei weitere Niederlagen gegen sehr starke Gegnerinnen
hinnehmen und fuhr als unglückliche Fünfte nach Hause.
Irgendwie wollte es heute nicht mit der Bronzemedaille klappen. Danica Bittmann (U12, -28kg) verlor schon wie ihre Teamkollegen den Auftaktkampf. Wie ausgewechselt wirft sie ihre zweite Gegnerin
nach 22 Sekunden mit einem großartigen O-Goshi auf Ippon! Trotz einer Niederlage gegen die spätere Zweitplatzierte sicherte sich Danica den 3. Platz un durfte eine der begehrten Medaillen mit
nach Hause nehmen.
Somit mussten wir nicht mit leeren Händen zurück nach Halle fahren und am Ende des Tages standen drei 5. Plätze und ein 3. Platz auf unserer Ergebnisliste. Jetzt gilt es, an die gezeigten
Leistungen anzuknüpfen und die Fehler im Training aufzuarbeiten und zu verbessern, damit später der erste Sieg verbucht werden oder die erste Medaille einen Platz im Zimmer finden kann. Ein
großer Dank geht an Jakob, der sein komplettes Wochenende den Wettkämpfen gewidmet hat und Bonnie, die ihn dabei unterstützte und nebenbei den Kindern die Haare gemacht hat, damit es keinen Ärger
mit den Kampfrichtern gibt und vor allem an die Eltern, ohne die wir gar nicht erst zum Turnier kommen würden und die genauso ihre Schützlinge an ihrem freien Sonntag begleiten!
Wie jedes Jahr fangen die Sportler der U18/21 schon im Januar mit der Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft an. Begonnen wird mit der Landesmeisterschaft, die dieses Mal in Gerwisch
stattfand. Bei den Kämpfen der U21 musste nur Hagen Häußler (60 kg) zweimal im Best of three auf die Matte und konnte beide Male vorzeitig gewinnen. Martin Hildmann (66 kg) und Sandy Bauer (57
kg) wurden kampflos Sieger/in.
In der U18 kämpften Pia Hegel (52 kg), Sandy Bauer und Jan Lichtblau (46 kg) ebenfalls im Best of three. Während Pia ihre Kämpfe souverän gewann und sich den Titel
sicherte, mussten Sandy und Jan sich dieses Mal mit Platz zwei zufriedengeben. Adrian Heinrich (66 kg) wurde mit einem Sieg und einer Niederlage Poolzweiter, gewann dann das Halbfinale und stand
wieder Richard Seidel von der Sportschule Halle im Finale gegenüber. Auch hier gelang ihm keine Überraschung, aber als jüngster Jahrgang eine starke Leistung. Paul Raabs (73 kg) konnte in zwei
Zitterpartien gewinnen, musste zwei Niederlagen einstecken und sicherte sich am Ende die Bronzemedaille.
Erwähnenswert ist die tolle Teamleistung, die besonders bei der Erwärmung gezeigt wurde. Gemeinsam mit den Sportler*innen aus Naumburg/Bad Kösen, Dessau und Köthen hat man sich auf die Kämpfe
vorbereitet. Danke nochmal an Jakob, der das Ruder fest in der Hand hielt.
Und natürlich herzlichen Glückwunsch an alle Platzierten und viel Erfolg bei der Mitteldeutschen Meisterschaft!
Wie jedes Jahr nutzen einige unserer Sportler*innen den Sparkassenpokal in Jena als erstes Turnier des Jahres.
In der U13 stellte sich nur Till Raabs (34 kg) der Konkurrenz. Er gewann seinen Auftaktkampf ganz stark, musste aber dann 2 Niederlagen einstecken und belegte Platz neun. Trotzdem starke
Leistung. Auch Platz neun belegte sein Bruder Paul in der U18 (73 kg). Er verlor seinen ersten Kampf, konnte dann zweimal als Sieger die Matte verlassen bevor er wieder verlor.
Ein ganz schweres Los hatten Jan Lichtblau (50 kg, gewogen 46,5 kg) und Adrian Heinrich (66 kg). Jan hatte die späteren Finalisten im Pool und kam somit nicht aus dem Pool raus. Adrian hatte im ersten Kampf Förster von der Sportschule Leipzig und im zweiten Kampf Seidel von der Sportschule Halle. Beide verlor er, zeigte aber gute Ansätze.
Auch Sandy Bauer (57 kg) musste zwei Niederlagen einstecken. Pia Hegel (52 kg) kämpfte ganz stark. Mit Tani Otoshi und Festhalte kämpfte sie sich ins Finale. Dort konnte sie auch gut mithalten, gab aber kurz vor Schluss mit einer Selbstfalltechnik eine Wertung ab und holte Silber.
Bronze erkämpfte sich Hagen Häußler (60 kg). Nach dem Auftaktsieg folgte eine Niederlage gefolgt von drei Siegen in der Hoffnungsrunde und somit Platz drei.
Am
Sonntag starteten Armin Hegel (22,9 kg) und Danica Bittmann (26,4 kg) in der U11. Armin konnte einen Kampf gewinnen und musste drei Niederlagen einstecken. Am Ende Platz vier. Danica verlor ihren
Auftaktkampf, konnte aber in den beiden folgenden Kämpfen siegen. Durch Unterpunkte war es am Ende leider „nur“ Platz drei.
In der U 15 ging Judith Hegel bis 40 kg an den Start. Nach ihrem über 9 minütigen Kampf, welchen sie mit drei Shidos verlor, konnte sie im zweiten Kampf auch keine
Technik durchbringen, verlor mit Hebel und stieg aus dem Wettkampf aus.
Bei Hermann Gloistein (-55 kg) war mit 26 Teilnehmern die Konkurrenz mit am Größten. Er konnte drei Kämpfe gewinnen, bevor er im Halbfinale gestoppt
wurde. Leider musste er sich auch im Kampf um Platz drei geschlagen geben und belegte am Ende einen guten fünften Platz.
Herzlichen Glückwunsch an Alle!
Die nächsten Termine | |
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09.11.24 | Bördetieger-Cup |
08/09.11.24 | Bundessichtungsturnier Herne (LK) |
116.11.24 | Nährstangenturnier |
223.11.24 | Wolfen |
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